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Einfache Sprache
(Burg) Prunn thront auf einem 70 Meter hohen Felssporn über dem Altmühltal. Schon von weitem kann man das Wappen derer von Hang auf der Außenmauer erkennen: ein weißes Pferd auf rotem Grund. Die wesentlichen Teile der Burg stammen aus dem Mittelalter. Der wuchtige Bergfried aus der Zeit um 1200 ist von außen gut zu erkennen. Er war Ausguck. Wehrturm und letzter Rückzugsort im Falle eines Angriffs. Aber keine Angst: Burg Prunn wurde nie erobert! Das lag vielleicht auch an der Zugbrücke. Im Torbau – dort wo sich heute die Burgkasse befindet – können Sie noch die Holzkurbel entdecken, die einst die schweren Ketten aufgewickelt und so die Zugbrücke nach oben geklappt hat. Wenn Sie links um die Burg herumgehen, sticht ihnen ganz am Ende ein kleiner Anbau ins Auge: das außen angebrachte Kämmerchen ist der so genannte Abtritt, oder anders gesagt: die Burgtoilette. Durch diese wurden alle menschlichen Geschäfte, aber auch zerbrochene Teller und Knochen vom letzten Festmahl (im freien Fall) hinausbefördert. Auf geht's in den Burghof! Dort ist bis heute der historische Brunnen erhalten. Ein Brunnen war mit der teuerste und aufwändigste Teil beim Burgenbau – schließlich gab es im Mittelalter noch keine Tiefbohrfirmen. Bestimmt haben Sie jetzt Lust bekommen, auch das innere der Burg zu besichtigen. Dort erwartet Sie eine spannende Ausstellung über das Leben im Mittelalter und das Nibelungenlied. Viel Spaß beim Besuch!