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Jüdische Bergsteiger*innen In der Mitte des Steines, etwa auf der Höhe 1,40 m, ist eine runde Plakette mit der Inschrift "Gegen Intoleranz und Hass/1921-1945" aufgestellt. Der Stein gedenkt der jüdisch erachteten Sektion Donauland des Alpenvereins, die 1921 gegründet und 1924 ausgeschlossen wurde. Einzelne Sektionen im Alpenverein waren früh antisemitisch eingestellt. Doch nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg radikalisierten sich viele Mitglieder und Sektionen. In Wien gründete sich daraufhin die Sektion Donauland, die eine Zufluchtsstätte für ausgeschlossene Jüdinnen und Juden sowie ihre Unterstützer*innen bot. Doch 124 schloss der Alpenverein diese Sektion aus dem Verband aus. Damit positionierte er sich fast ein Jahrzehnt, bevor Deutschland nationalsozialistisch wurde, völkisch und antisemitisch. Erst in den 1980er Jahren fing der Deutsche Alpenverein an, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen. 2001 setzte er diesen Gedenkstein als dauerhafte Mahnung. Wenn Du auf dem Weg weiter gehst, kommt auf der rechten Seite eine sieben Meter lange Felsenpartie eine kleine Biegung machst, kommt auf der gleichen Wegseite einen Felsenpartie und danach eine kleine Hütte aus Wellblech. Gegenüber auf der anderen Wegseite findest Du die nächste Stele.