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Die Zentralalpen bilden den Alpenhauptkamm. Dort waren die Gesteine während der Alpenfaltung hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt. Sie bestehen daher vorwiegend aus kristallinen Gesteinen wie Gneis und Granit aber auch aus Schiefer. Wir zeigen eine Gruppe von neun Steinen. Der große Fels, der direkt auf die Stele folgt, ist ein Granit aus den Stubaier Alpen. Dieser Granit bildete sich vor rund 330 Millionen Jahre aus Gesteinsschmelze, die aus dem Erdinnern aufstieg, aber nicht zur Erdoberfläche gelangte und über einen sehr langen Zeitraum erkaltete - optimale Bedingungen zur Kristallbildung. Die Musterung ist kristallin, mittel- oder auch grobkörnig. Gut erkennbar ist die Mineralienzusammensetzung aus rötlichem und grünlichem Feldspat sowie hellem Quarz und dunklem Glimmer. Granit ist bekannt für sein breites Farbspektrum sowie für seine hohe Stabilität und Festigkeit. Er hält großen Belastungen stand und ist durch seine geringe Wasseraufnahme frostbeständig und widerstandsfähig gegenüber extremen Witterungsbedingungen sowie chemischen Einflüssen. Wenn man im Granit klettern will, nutzt man seine rauen Oberflächen mit Reibungskletterei aus. Wo es Griffe gibt, sind sie meist gut und fest. Granitberge sind häufig gut zu erklettern, doch wenn Granitplatten steil ansteigen, braucht der*die Kletterin sehr viel Kraft. Auf der anderen Seite des Weges gegenüber findest Du einen großen Felsblock. Es ist ein Chloritquarzphyllit aus der Gegend von Landeck in Tirol. Es handelt sich um ein feinkristalliges, dünnschiefriges Gestein mit einer blättrigen Struktur und einem seidenartigen Schimmer.Es setzt sich aus Feldspat, Quarz und Glimmer zusammenund ist in einem Umwandlungsprozess aus Tonstein entstanden. Das eingelagerte Chlorit gibt einen grünlichen Perlmutterglanz. Die nächste Stele findest Du auf der gleichen Seite des Weges, ca. fünf Meter weiter.