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Die Stadt Innsbruck befindet sich auf dem Alpenrelief rechts oberhalb der Beschriftung, ca 65 cm entfernt. Innsbruck ist die die Hauptstadt des österreichischen Bundeslands Tirol. Nördlich rahmt die Inntalkette des Karwendelgebirges die Stadt. Südöstlich liegen die Tuxer Alpen, südwestlich die Stubaier Alpen. Der Name Innsbruck leitet sich von der Brücke über den Inn ab. Seit dem Mittelalter entwickelte sich die Stadt aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage zu einem bedeutenden Handelszentrum an der damals wichtigsten Nord-Süd-Verbindung über die Alpen. Bis heute ist Innsbruck Zentrum eines der wichtigsten alpinen Transiträume zwischen Nord- und Südeuropa. Denn, südlich der Stadt verbindet der Brenner als niedrigster Pass des östlichen Alpenhauptkamms (1.370 Meter) Österreich und Italien. Etwa vierzig Prozent des Transits durch den zentralen Alpenbogen – davon etwa drei Viertel auf der Straße – werden über die Brennerachse ab Innsbruck abgewickelt. Dort kreuzen sich die Brenner-Autobahn (A13) und die Inntal-Autobahn (A12). Auf dem Brennerkorridor verkehrten zuletzt jährlich rund 2,4 Millionen LKWs. Dazu kommen auf den Schienen über den Brenner über 30.000 Güterzüge und mehrere Millionen Zugpassagiere pro Jahr. Innsbruck inmitten seiner Bergkulisse ist im Sommer und Winter außerdem ein beliebtes touristisches Ziel von jährlich über einer Million Übernachtungsgästen. Alles zusammen führt dazu, dass die Bewohner*innen der Stadt, des Inntals sowie des nord- und südseitig zum Brenner führenden Wipptals durch Transit und Staus eingeschränkt und belastet sind. Die Kessellage der Stadt begrenzt zudem die Verkehrsfläche und verstärkt durch den so genannten „Amphitheatereffekt“ die Schadstoff- und Lärmkonzentrationen. Eine Entlastung verspricht das Bauprojekt „Brennerbasistunnel“. Die 64 Kilometer lange Alpenunterquerung zwischen Innsbruck und dem Südtiroler Ort Franzensfeste (Fortezza) soll für Innsbruck und die Region Entlastung bringen, wenn er 2032 fertig gestellt wird. Dann können bis zu fünfzig Prozent des Straßenverkehrs auf die Schiene verlagert werden. Das wird die CO2-, Feinstaub- und Lärmbelastungen reduzieren. Den rechtzeitigen Ausbau des Nordzulaufs durch das bayerische Inntal versäumten die zuständigen deutschen Verkehrsminister seit 2009 und bis ins Jahr 2025 jedoch. Der neue Tunnel wird im Jahr 2032 deshalb nicht mit geplanter Kapazität in Betrieb gehen können, die entlastenden Effekte sich voraussichtlich bis in das Jahr 2040 hinein verzögern. Davon werden auch die alternativen alpinen Transiträume, die Gotthardroute (Schweiz-Italien) und die Tauernroute (Salzburg-Italien/Südosteuropa) in Mitleidenschaft gezogen.