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Einfache Sprache
Bis der Zweite Weltkrieg seine Forschungsaktivitäten unterbricht, besucht Hans Fehn Leopoldsreut mindestens einmal jährlich. Erst 1948 kann er seine Arbeit am Geographischen Institut der Universität München wieder aufnehmen. 1953 übernimmt Oberforstmeister Richard Schirmer die Leitung des Staatlichen Forstamts in Bischofsreut und wird Zeuge des fortschreitenden Niedergangs des Nachbardorfs Leopoldsreut. Auf Anregung von Fehn veröffentlicht er 1964 ein Buch, das die Geschichte des Ortes bis zum Abriss der letzten Höfe im Vorjahr ergründet. Dabei stützt er sich auf Fehns umfangreiches Karten- und Bildmaterial und ergänzt die Forschung um wertvolle Statistiken zur Entwicklung des Ortes seit dem 19. Jahrhundert. Auf diese Weise schaffen Fehn und Schirmer eine fundierte Grundlage für zahlreiche weitere Beiträge, die bis heute zur Geschichte des aufgegebenen Dorfes Leopoldsreut erschienen sind.