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Einfache Sprache
Im Südwesten und in der Mitte Deutschlands befinden sich längst erloschene Vulkane aus früheren Erdzeitaltern. Südlich davon breitet sich bis zur Donau das südwestdeutsche Schichtstufenland mit Ablagerungsgestein aus dem Erdmittelalter aus. Eine Besonderheit ist das durch einen Meteoriteneinschlag entstandene Nördlinger Ries mit dem Gestein Suevit. Im Osten stößt das Schichtstufenland an den Oberpfälzer Wald und an den Bayerischen Wald mit kristallinem Gestein. Diese Gruppe enthält sieben Steine. Gleich neben der Stele findest Du die Basaltsäulen aus der Rhön. Sie haben eckige Formen mit fünf bis sechs Seiten. Sie entstehen, wenn das aufsteigende Magma an der Erdoberfläche langsam abkühlt, erstarrt und sich dabei verdichtet. Durch Schrumpfungsrisse bilden sich die charakteristischen Säulen. Das dunkle und harte Gestein ist feinkörnig bis dicht. Infolge von Eruptionen oder Verschlackungen weist Basalt häufig eine Fließrichtung auf, die mit der Hand zu spüren ist. Zuweilen sind kleine Hohlräume oder Einsprenglinge zu finden. Am Weg gegenüber findest Du einen Suevit aus dem Nördlinger Ries. Als vor 15 Millionen Jahren dort ein Meteorit einschlug, hinterließ er einen Krater mit 24 Kilometern Durchmesser. Hoher Druck und Temperaturen von 35.000 Grad Celsius schmolzen das anstehende Gestein und formten es in den sogenannten Suevit um. Er hat eine sehr unruhige und raue Oberfläche. Denn der Suevit besteht aus vielen verschiedenen Gesteinen. Im mäßig verfestigten Grundgestein sind Bruchteile des Meteoriten enthalten sowie seltene Mineralien, Einsprenglinge aus dem kristallinen Krateruntergrund und glasige Schlieren aus geschmolzenen Steinbestandteilen. Die nächste Stele befindet sich in circa acht Metern Entfernung auf der gleichen Seite des Weges.