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Die Zugspitze befindet sich 40 cm entfernt links oberhalb der Beschriftung. Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols, also teilweise auch auf österreichischem Staatsgebiet. Ein Grenzvertrag bezeichnete das Bergmassiv bereits 1656 als den „höchsten Wetterstain“. Über den heutigen Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Der Ostgipfel ist mit 2962 Metern der höchste Punkt in Bayern und die Zugspitze ein Symbol in ganz Deutschland. Die Zugspitze besteht aus Wettersteinkalk, der sichtbar mächtige und steile Felswände hervorbringt. Ihr Name könnte auf die "Zugbahnen" von Lawinen zurückgehen, die im Winter von den steilen Hängen des Berges abgingen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich heute, 2025, noch die beiden letzten deutschen Gletscher, die aufgrund der Klimaerwärmung jedoch rasch abschmelzen: der Nördliche Schneeferner auf dem Zugspitzplatt und der Höllentalferner am oberen Teil des Höllentals. Bergsteigende Wissenschaftler und Alpintourist*innen entdeckten seit den 1850er Jahren die Zugspitze verstärkt als Ziel. Seit der Gründung des Deutschen Alpenvereins im Jahr 1869 trug seine Sektion München wesentlich zum Bau von Infrastruktur für die Bergsteiger*innen bei. Etwa durch die Renovierung beziehungsweise den Bau von Schutzhütten: Im Jahr 1872 wurde die damals bereits verfallene Knorrhütte instandgesetzt, 1880 die Reintalanger-, 1893 die Höllentalangerhütte und 1896 das repräsentative Münchner Haus auf dem Gipfel der Zugspitze errichtet. Die Sektion München richtete im Jahr 1900 auch die erste Wetterstation auf der Zugspitze ein. Heute liefert die Zugspitze als Frühwarnsystem für die Klimaerwärmung in den Alpen einzigartige Daten, da Veränderungen hier besonders deutlich sichtbar werden. Beispielsweise schmilzt die Permafrostschicht im Inneren der Zugspitze aktuell sehr schnell - voraussichtlich im Jahr 2040 wird sie vollständig verschwunden sein. Die Zugspitze ist zentral für den bayerischen Alpintourismus. Jährlich zieht sie über eine halbe Million Besuchende an. Dank der Bayerischen und Tiroler Zugspitzbahn kommen auch nicht-bergsteigende Gäste zum Gipfel. Dort haben sich das Gipfelkreuz der Zugspitze und ihr Panorama zuletzt zu einem beliebten Motiv für Social Media entwickelt – durchaus auch risikobehaftet. Ihre einzigartige Lage und moderne Infrastruktur machen die Zugspitze auch zu einem attraktiven Ort für hochrangige Treffen. Politiker nutzen die bildgewaltige Landschaft gerne als Kulisse für Fototermine, um Verbundenheit mit der Region und Umweltbewusstsein zu demonstrieren.