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Einfache Sprache
1934 wird an der Universität München eine „studentische Fachgemeinschaft für Landesplanung“ gegründet. Hans Fehn übernimmt die Leitung der Fachgruppe Geographie und setzt sich zum Ziel, das Siedlungsbild im Bayerischen Wald wissenschaftlich zu erfassen. Bereits im darauffolgenden Jahr macht er sich mit seinen Studierenden auf ins Gelände. Vom 16. Juli bis 2. August 1935 besucht Hans Fehn erstmals Bischofsreut und Leopoldsreut. Gemeinsam mit seinen Studierenden zieht er durch die Orte und befragt die Einheimischen zu deren Betriebsgrößen, der Bauweise ihrer Häuser oder der Anzahl ihrer Dienstboten. Um diese Informationen systematisch zu erfassen, legt er für jedes Anwesen einen eigenen Fragebogen an. Fehn dokumentiert stets akribisch, was ihm bei seiner Feldforschung begegnet. Seine Beobachtungen hält er in sorgfältig geführten Notizbüchern fest, während er seine Reiserouten in Landkarten einträgt. Um die Kulturlandschaftselemente der Umgebung auch bildlich festzuhalten, nutzt er seine Kamera. • Kulturlandschaftselemente: Der Begriff „Kulturlandschaft“ beschreibt eine durch menschliche Einflüsse geformte und geprägte Landschaft, das Gegenstück zur sog. „Naturlandschaft“.